Neue Pausenlokalitäten im SBB Depot Bern

VSLF Sektion Bern

Neue Pausenlokalitäten im SBB Depot Bern

In Bern ist schon länger bekannt, dass wir unseren aktuellen Pausenraum verlassen müssen. Letzte Woche wurde nun das Personal am Standort Bern von Seite SBB über den Stand des Umzuges informiert. Wir möchte die Gelegenheit nutzen, um einige Eindrücke von diesem Projekt und der Zusammenarbeit mitzuteilen. Zudem möchten wir die Aussage präzisieren, dass wir von den Sozialpartnern zusammen mit den Nutzervertretenden und Immobilien die Pläne erstellt haben.

Bei der Wahl des neuen Standortes konnten wir nicht mitsprechen und wurden in dieser Hinsicht vor vollendete Tatsachen gestellt. Das Erste, was wir bekamen, war eine Machbarkeitsstudie wo die Raumaufteilung bereits relativ fix war. Es war relativ schnell klar, dass der Platz am neuen Standort eher knapp bemessen ist. Der gemeinsame Standort Parkterrasse soll für ZFR und KBC inkl., Büro der Führungskräfte und Einteilung dienen. Dies hat bei uns Fragen aufgeworfen, warum ausgerechnet dieser Standort gewählt wurde und warum auf eine Aufteilung zwischen ZFR und KBC verzichtet werden soll. Auf die Raumaufteilung konnten wir nur punktuell Einfluss nehmen. Dies auch nur in den Pausenbereichen, da die Garderoben und die Büroflächen fix gegeben sind.

Die Anzahl der Toiletten haben wir von Anfang an als zu knapp bemessen befunden. Auch das die Duschen sich nicht im Bereich der Garderoben befinden, haben wir mit einer Auflage der SECO von Anfang an kritisiert. Bei beiden Punkten haben die Vertreter von Immobilien kein Handlungsbedarf gesehen. Zudem wurde als Grund für allfällige Verschiebungen oder Ergänzungen, die fehlende Wasserdruck in den Gebäudeteilen angegeben. Von Seiten PEKO kam noch der Vorschlag eine Toilette in der neuen Unterführung (wie in Zürich im Bahnhof Löwenstrasse) zu errichten. Dieser Vorschlag wurde als nicht realisierbar abgelehnt.

Die ganze Zusammenarbeit bestand darin, dass wir von den Sozialpartnern, immer nur anhand von PowerPoint Folien und Planausschnitten zu einzelnen Bereichen, schriftlich Stellung nehmen konnten. Einzig bei der Begehung der neuen Lokalitäten (welche erst sehr spät stattfand) konnten wir unsere Eindrücke direkt den zuständigen Vertretern von Immobilen mitteilen. Erschwerend kam hinzu, dass immer wieder einzelne Parteien nicht eingeladen wurden und auf Nachfrage, warum Sie nicht da sind bekamen wir zur Antwort, dass Sie kein Interesse an der Besprechung hatten. Auf Nachfrage bei den Kollegen kam allerdings heraus, dass diese schlicht nicht eingeladen wurden. Auch bezüglich des Mobiliars konnten wir bisher nicht mitreden.

Unser Fazit ist, es war keine kooperative Zusammenarbeit. Denn am Schluss hatte aus unserer Sicht, immer Immobilien das letzte Wort und wir wurden den Eindruck nicht los, dass das Ganze auf keinen Fall zu viel Kosten darf. Deshalb sind wir mit der Aussage, dass die Sozialpartner die Pläne miterstellt haben, nicht einverstanden.

VSLF Sektion Bern, 5.7.2023, DA