2. Runde der Lohnverhandlungen: Keine Bewegung von Seite SOB

SEV / transfair / VSLF

Die Sozialpartner trafen sich am Mittwoch, den 23. November, ein weiteres Mal mit der Delegation der SOB-Geschäftsführung. Das Angebot der SOB hat sich seit der ersten Verhandlungsrunde nicht verändert! Der Verwaltungsrat bleibt stur bei seinem Angebot von maximal 2% für individuelle Massnahmen und verhindert damit eine Bewegung bei den aktuellen Verhandlungen!

Die Teuerung von aktuell 3% ist ein Fakt und muss ausgeglichen werden. Dabei sind die massiven Erhöhungen der Krankenkassenprämien nicht einmal einberechnet. Wird die Teuerung nicht ausgeglichen, merkt dies im 2023 jeder einzelne massiv im Alltag. Der grosse Kaufkraftverlust würde auch die Wirtschaft in der Ostschweiz schwächen.

Der Grund für das knausrige Angebot der SOB ist uns nicht klar. Weil bei anderen ÖV- Unternehmungen in der Ostschweiz zeichnen sich deutlich bessere Abschlüsse ab.

Wir erachten das vorliegende Angebot von einem der grössten ÖV-Betreiber der Schweiz sowie die Weigerung zur Nachbesserung des Angebotes als sehr beschämend. Vor allem weil motiviertes Personal das wichtigste Kapital der SOB ist.

Wir sind über die schlichte Verweigerung der SOB für Verhandlungen auf Augenhöhe empört und werden bei unverändertem Angebot nicht nochmals an den Tisch sitzen!

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 30. November geplant. Diese findet aber nur statt, wenn die SOB ein deutlich besseres Angebot präsentieren kann!

Wir sind weiterhin gewillt zu verhandeln, jedoch müssen dazu beide Seiten bereit sein die Verhandlungen konstruktiv anzugehen! Ansonsten ist eine Verhandlung des Lohnbegehrens für 2023 nicht möglich!

Über die Entscheidung der SOB und das weitere Vorgehen werden wir euch nach dem 30.11.2022 wieder informieren.

VSLF Nr. 745, 25. November 2022