BLS: Best Way

Wie aus der Information "Blitz" vom 07.11.2018 zu entnehmen war, will die BLS in den nächsten 4 Jahren rigoros an der Sparschraube drehen. Die angepeilten Einsparungen von CHF 50-60 Mio. jährlich (rund 20 % der Lohnsumme),  sind aufgrund der vorliegenden Informationen sehr ambitiös und stellen das Sparprogramm Gipfelsturm weit in den Schatten.Die konkreten Massnahmen werden dem VR der BLS AG im Frühling 2019 vorgelegt. Man darf gespannt sein, wie sich dieses Sparprogramm auf die Boni der GL BLS auswirken wird.

Das dies letztlich auch auf das Personal Auswirkungen haben wird ist verständlich. Wir begrüssen dabei das erklärte Ziel, bei der geplanten Reduktion von 200 Vollzeitstellen bis 2023 möglichst keine Kündigungen auszusprechen. Der VSLF ist sich bewusst, dass mit der zunehmenden Digitalisierung in unserer Arbeits-, wie auch Privatwelt Veränderungen auf uns zu kommen, die wir nicht verhindern können. 

Auch die Zentralisierung des Verwaltungspersonals an einem neuen Geschäftssitz und das geplante Desksharing, kombiniert mit flexiblen Arbeitsformen, birgt viel Potenzial. Positives wie negatives. Inwieweit das Lokpersonal von den geplanten Massnahmen betroffen sein wird, ist noch nicht bekannt. Weitere teure Projekte um die Effizienz zu steigern, und dem fahrenden Personal noch mehr aufzubürden, sind zu erwarten. Offenbar nimmt man in Kauf, dass auf Kosten der Gesundheit des Personals die Betriebskosten gesenkt werden können.

Der VSLF wird die von der BLS geplanten und beschlossenen Massnahmen in der Umsetzung kritisch begleiten und geht davon aus, dass so das Gros der Arbeitsplätze bei der BLS langfristig und nachhaltig gesichert werden kann.

Sektionsvorstand VSLF BLS AD/AJ
VSLF Nr. 575, 9. November 2018