Der aufmerksame Rundgang am Fahrzeug und der richtige Entscheid bei Feststellung einer Unregelmässigkeit sind ein wichtiger Baustein der Sicherheit im Bahnverkehr. Dieser Rundgang vor Betriebsbeginn führt in der Regel das Lokpersonal durch.
Innerhalb der SBB wurde in Erwägung gezogen, auf diesen Rundgang zu verzichten, um auf Kosten der Sicherheit Einsparungen zu generieren. Der VSLF intervenierte direkt beim Bundesamt für Verkehr BAV, da eine Intervention bei der SBB keinen positiven Entscheid erwarten liess.
Das Bundesamt für Verkehr BAV stützte unsere Aussage, dass die tägliche Zuguntersuchung zur Entdeckung von sicherheitsgefährdenden Zuständen und sicherheitsrelevanten Defekten notwendig sind. Das BAV verlangt nach ihren Aussagen in den Fahrdienstvorschriften FDV explizit diesen Rundgang. Welches Personal diese Arbeit leistet ist nicht vorgegeben.
Die SBB antwortete dem VSLF, dass im Moment keine Änderungen der Kontrolle der Züge geplant ist und bis auf weiteres das bestehende Vorgehen gilt.
Nähere Informationen dazu im nächsten LocoFolio.
VSLF Nr. 592, 1. Juli 2019 HG
