Neukonzeption Ausbildung Lokpersonal

Da in den nächsten 10 Jahren 40 % des Lokpersonals in Pension gehen entschloss sich SBB Personenverkehr eine Berufsfeldanalyse vorzunehmen und die Grundbildung neu zu gestalten.

Anfangs Jahr wurde ein Teil der geplanten Massnahmen für die Ausbildung und Rekrutierung den Gewerkschaften und der PeKo präsentiert. Der VSLF war gemäss dem damaligen Informationsstand der Meinung, dass eine Umsetzung dieser Neukonzeption weitreichende negative Konsequenzen auf die Qualität und die Produktivität der SBB haben wird und sistierte die Mitarbeit an diesem Projekt, das im Wesentlichen auf eine kurzfristige Kosteneinsparung in der Ausbildung zielt, ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit betreffend Qualität, Kosten und Stabilität im operativen Bereich.

Am 10. Juli 2019 fand ein Austausch zwischen Vertretern der SBB, VSLF, LPV und der PeKo statt, wo wir unsere Bedenken platzierten.

Die Einwände der Sozialpartner wurden von den Vertretern ZFR und HR-BIL angehört und akzeptiert. Claudio Pellettieri bekräftigte an der Sitzung, dass die SBB an einer nachhaltigen Ausbildung interessiert ist und möchte das Projekt mit den Sozialpartnern zusammen neu aufgleisen.

Dafür wird im Vorfeld ein Treffen organisiert, um die Ansprüche und Ideen von allen relevanten Beteiligten abzuholen und gemeinsam eine neue Basis für die Ausbildungsstrategie zu schaffen. Nebst den Verantwortlichen von ZFR, HR, PeKo und den Sozialpartnern werden auch Ausbildner, ABL, PEX und die Planungsbereiche im Gremium vertreten sein.

VSLF Nr. 596, 12. Juli 2019 SG, BJ, FT