Fahrpersonaldienste beim LP BLS - eine neue Dimension ist erreicht

Die Fahrpersonaldienste ab Fahrplanwechsel vom 15.12.2019 werden nun gut einen Monat gefahren. Dabei ist eine klare Zunahme der Arbeitsbelastung in den Diensten zu spüren. Dies ist vor allem folgenden Umständen zu verdanken: 

1. Die rigorose Umsetzung der Pausenregelung
2. Die Kurzwende in Solothurn
3. Allgemeine «optimierte» Dienstplangestaltung.
4. Allgemein längere Dienste mit der bis zu 10h Arbeitsschichten. 

Zu diesen Themen werden wir bei der BLS vorstellig und werden aufzeigen, dass diese Art der Dienstplangestaltung dem internen BLS Programm «Gsund@BLS» zu wieder läuft.

Die rigorose Umsetzung der neuen Pausenregelung, werden wir beanstanden. Pausen oder Arbeitsunterbrechungen, auf die Minute scharf gezeichnet, ist nicht zielführend und gefährdet die Pünktlichkeit. Dasselbe gilt für Kurzwendungen. 

Diese aufgelisteten, nicht abschliessenden Punkte, haben sogar die DPK veranlasst, ihr Einverständnis zu den Fahrpersonaldiensten, nicht zu geben. Wenige Tage nach bekanntwerden dessen, wurde das Einverständnis nachgereicht, mit der Auflage, ab dem nächsten Fahrplanjahr eine Verbesserung zu erzielen. Verbesserungen wurden auch von den Initianten der Unterschriftensammlung gefordert. 

Die Forderungen sind nun gestellt, wir erwarten jetzt Antworten und Zugeständnisse von BZ. 

Was kann jeder einzelne Lokführer tun, um in diesen Bereichen mit Nachdruck Verbesserungen zu erreichen?

Professionelles Arbeiten in allen Belangen. Konsequentes Melden bei verspätetem Pausenantritt, allenfalls Streichung der Pause, wenn die effektive Pausenzeit unter 30 min. fällt, und verlangen einer Arbeitsunterbrechung. Alles andere hätte sonst eine verspätete Abfahrt der Folgeleitung zur Folge. 

Kurzwende in Solothurn entsprechend den Vorschriften ausführen, beachten der menschlichen Bedürfnisse, und sich nicht «stressen» lassen. 

VSLF Nr. 623, 19. Januar 2020 Vorstand Sektion BLS TK