Verhandlung Sparmassnahmen SBB abgeschlossen

Der VSLF hat sich mit den Partnergewerkschaften und der SBB auf ein Paket von Sparmassnahmen geeinigt.

Die wichtigsten Eckwerte sind:

  • 0,3 % der Lohnsumme für den Aufstieg (anstatt der vorgesehenen 0,9 %)
  • Auf Zusatzeinheit für schnelleren Aufstieg im 1. und 2. Drittel wird verzichtet
  • Auf die Einmaligen Leistungsanteile (ELA) wird verzichtet (betrifft nicht das LP)
  • Auszahlung einer Einmalprämie von CHF 200.– (CHF 100.– bei Beschäftigung unter 49%)
  • Es werden 2021 keine Ferientage gestrichen
  • Der GAV 2019 wird am 1. Mai 2022 um drei Jahre verlängert

Bis im April 2021 wird weiterhin gemeinsam mit der SBB über die Weiterentwicklung des Lohnsystems verhandelt.

Für SBB Cargo sind neue Verhandlungstermine für Sparmassnahmen geplant.

Würdigung des Resultats
Der VSLF hat in den folgenden Newslettern ausführlich zu den Sparmassnahmen kommuniziert:

  • Nr. 654, 16. Dezember 2020, ME/DR/HG
  • Nr. 657, 24. Dezember 2020, ME/DR/RM/HG

Wir anerkennen, dass aufgrund der angespannten Finanzlage der SBB infolge der Corona-Pandemie Massnahmen zu Einsparungen ergriffen werden müssen.

Da das beschlossene Sparpaket jedoch nur das Personal im Aufstieg belastet, verlangte der VSLF eine verbriefte Zusicherung für eine bereits vorgeschlagene Anpassung im Lohnsystem, nämlich einem verkürzten Lohnaufstieg.
Mit diesem Gegenwert konnte der Vorstand VSLF dem Ergebnis zustimmen, da die Einbussen für unsere Mitglieder im Aufstieg somit zeitnah kompensiert, und die notwendige Marktfähigkeit der SBB gesichert werden können.

Der VSLF wird seine SBB-Mitglieder mit einem separaten Brief persönlich anschreiben und das Ergebnis und die Entscheidungsfindung dazu umfassend erläutern.

VSLF Nr. 659, 20. Januar 2021, Vorstand VSLF