Der Gratis Veloselbstverlad war ein Angebot für Mitarbeitende, denen für die Hin- oder Rückreise auf ihrem Arbeitsweg keine ÖV-Verbindung zur Verfügung stand. Diese Möglichkeit wurde Mitte Dezember 2020 abgeschafft. Der VSLF hat die Bahnen und den Verband öffentlicher Verkehr (VöV) angeschrieben mit der Bitte, eine einfache Lösung für die Weiterführung dieser sinnvollen Möglichkeit an den Arbeitsort zu gelangen zu suchen.
Am 10. Februar 2021 hat der Koordinationsausschuss FVP (KoA-FVP) des VöV den Velo Selbstverlad FVP besprochen. Der KoA-FVP anerkennt, dass lokal ein Bedürfnis besteht und empfiehlt den Transportunternehmen – wo dieses Bedürfnis nach einem gratis Veloselbstverlad auf dem Arbeitsweg besteht – die Umsetzung einer pragmatischen, Unternehmens-internen Lösung.
Auf Basis dieses Entscheids haben die SBB, SBB Cargo inkl. den Tochtergesellschaften TILO, Thurbo und RegionAlps entschieden, den Mitarbeitenden eine interne Lösung anzubieten in Form eines unpersönlichen Ausweises für den Velo-Transport.
Die SOB sieht keinen Handlungsbedarf, allfällige berufsbedingte Velo-Transporte werden weiterhin individuell via Spesen abgegolten. Sie begrüsst aber die klare Regelung für die Kundenbegleiter. Die BLS wird Mitte April diesbezügliche Entscheide treffen, der Entscheid von SBB Cargo International ist noch offen.
Diese Lösung für den Velo Selbstverlad FVP mittels eines unpersönlichen Ausweises ist im Interesse der Gesundheit und der Umwelt richtig. Zusätzlich werden weniger teure Parkplätze benötigt.
Wir danken allen Beteiligten bei den Eisenbahnen und dem VöV, dass eine pragmatische und einfache Lösung gefunden werden konnte.
VSLF Nr. 670, 12. April 2021 HG
